Präsidentschaftswahl 2.0
Am Sonntag ist es jetzt endgültig so weit. Wir werden den Nachfolger für unseren Präsidenten Fischer wählen. Den Nachfolger für den Mann, der in den Jahren seiner Regentschaft kaum in Erscheinung getreten ist, der aber trotzdem ein höheres Gehalt bezieht als Kanzlerin Merkel. Den Nachfolger für den Mann, der mit einer Pension, von der mehrere Famiien gut leben könnten seine Schäfchen immer noch nicht im Trokenen hat. Den Nachfolger für den Mann, der jetzt, nach seiner Amtszeit für unser Land so wertvolle Arbeit leisten will, dass er ein Büro und Angstellte braucht. Die WIR natürlich bezahlen.
Jetzt haben sich unsere zwei letzten Kanditaten bei der Puls 4 Diskussion so präsentiert, wie sie unter Stress offensichtlich sind. Ich will keinen der Beiden als Staatsoberhaupt. Ich würde es vorziehen weiß zu wälen, aber das wird ja kaum als Protest gewertet, das wird kaum erwähnt. Das ist einer der Gründe, warum ich es nicht machen kann.
Aber, obwohl ich nicht hinter Van der Bellen stehe, werde ich ihn wählen müssen, nur damit jemand wie Herr Hofer es nicht wird. Traurig. Aber das ist die politische Landschaft schon lange. Wo gehtst du hin, armes Österreich?
Wo sind die Männer und Frauen denen es nicht nur darum geht zu fressen wenn sie am Trog sind? Wo sind die Menschen, denen es nicht nur um Geld und Macht geht? Wo sind die Bürger, die mit einer üppigen Pension auskommen, ohne den Staat, also uns, auszusaugen?
Ich kann es euch nicht sagen, aber in der Politik findet man sie nicht. Da kann man wohl nur "etwas" werden, man der Partei dient, wenn man gehorsam abstimmt, wenn man dem Volk ein x für ein u vormachen kann. Ich weiß, dass die politische Landschaft ein komplexes Konstrukt ist, dass es da viel zu bedenken gibt, aber wenn man sich um das Land so viele Gedanken machen könnte wie um die eigene Brieftasche könnte es hier anders aussehen.
Und wenn ein Fehler passiert? Dann wird lange geleugnet und verharmlost, dann gibt es keine echten Konsequenzen, dann geht ein Politiker eben in Pension, oder bekommt einen Präsidentenposten in einer der Firmen, die er zuvor gut unterstützt hat.
Mit unserer Stimme haben wir scheinbar Einfluss auf das politische Geschick des Landes, aber wir können ja doch nur wählen, was sich zuvor als "parteitauglich" erwiesen hat. Moral, Ehrlichkeit und Menschlichkeit haben da wenig zu suchen. Höchstens kurz vor den Wahlen, da werden ein paar medienwirklsame Zugeständnisse gemacht, damit man den Kuchen später wieder gut unter sich aufteilen kann.
Wo gehst du hin, armes Österreich?