Froschwanderung
Hey, Leute, ich habe lange nichts geschrieben weil ich auf Kur bin.
Aber heute möchte ich eine Geschichte mit euch teilen.
Am Weg in den netten, kleinen Ort Althofen ist mir ein Schild aufgefallen: „Tierfreundliche Gemeinde“ oder so. Und darunter war der Hinweis, dass hier ein Froschtunnel gebaut wurde.
Dieser Tunnel war für mich auf den ersten Blick nicht so ganz erkennbar, also habe ich ihn näher inspiziert. Da war eine Röhre mit ca. 10 bis 15 cm Durchmesser, ziemlich mit Gras bewachsen, so dass der Durchgang höchstens 5 cm breit war.
Nun ja, ich kann lesen, deshalb habe ich den Tunnel gefunden. Aber ich habe mich gefragt, wie haben sie die Frösche informiert?
Wurde da ein Rundmail verschickt mit der Information für Frösche, dass das Überqueren der Straße gefährlich ist und sie den Umweg über den Tunnel nehmen sollen?
Haben sie einen cleveren Frosch darauf trainiert diesen Weg zu finden und dann abends Informationsveranstaltungen für laichbereite Frösche abzuhalten?
Kleine Hinweisschilder in Froschaugenhöhe mit Schrift und / oder Bildern haben gefehlt, ich habe mich davon überzeugt.
Oder geht man davon aus, dass die Frösche cleverer sind als wir Menschen, die wir uns oft genug weigern Zebrastreifen zu benützen? Oder sind die vor sich hinkompostierenden Froschleichen Warnung genug und die Tierchen suchen einen sicheren Übergang?
Während ich das jetzt so schreibe fällt mir ein wie sie es machen! Ich erinnere mich, dass ich ab und zu gesehen habe, dass niedrige Holzzäune, die entlang der Straße angebracht wurden verhindern, dass die Frösche in gesetzloser Anarchie ebendiese überqueren. Auf der Suche nach einer Lücke im Zaun finden sie dann auch die Tunnel. (An irgendetwas erinnert mich das jetzt.....)
Aber zumindest hat mich die Auseinandersetzung mit diesem Thema für ein paar Minuten erheitert. Ich hoffe, euch auch!