Die Polizei, dein Freund und Helfer..

01.12.2015 09:10

Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen unsere "Ordnungshüter", schließlich ist bei mir zu Hause täglich einer ein und aus gegangen, später sogar ein Kriminalbeamter! Aber diese Geschichte zeigt, dass es - wie überall - auch hier "schwarze Schafe" gibt.

Ich habe gestern von dem Fall gehört, bei dem ein Motrorradfahrer in der 30iger Zone (die ohnehin schwachsinnig ist, weil es niemand fährt - ich würde lieber die 50 exekutieren) mit 40 km/h gefahren ist. Das wäre noch nicht soooo schlimm. Schlimm ist, dass ihm nicht aufgefallen ist, dass die Polizei hinter ihm gefahren ist. Ganze 900 Meter weit. Als er angekommen war stoppten die Polizisten ihren Wagen und der Lenker des Motorrades musste sich einer Kontrolle unterziehen. Es war soweit alles in Ordnung, nur zum Schluss wies ihn der Polizist darauf hin, dass er in der 30iger Zone 40 gefahren sei. Das würde (sagen wir mal...) 20 Euro kosten. Der Motorradfahrer, anscheinend schuldeinsichtig und reuig, nahm das zur Kenntnis. Das genügte dem Polizisten allerdings nicht. Er verlangte die 20 Euro 5x, weil der Fahrer um 16 Uhr 21, um 16 Uhr 22, um 16 Uhr 23........zu schnell gefahren sei. Also zahlte der Mann staunend seine 100 Euro um keine Anzeige zu riskieren. 

Wo der Fahrer dann nicht so schlau war: er versäumte es fristgerecht einen Einspruch gegen diese Strafe zu erheben. Das ist sein Fehler, das gebe ich zu und da hilft auch der Ombudsmann nicht mehr.  Auch nicht als festgestellt wurde, dass der Motorradfahrer für die 900 Meter bei 40 km/h keine 5 Minuten gebraucht haben kann! Aber ich bin sicher, das wird ihm nie wieder passieren. (Aus Fehlern lernt man eben am schnellsten........)

Aber denkt das mal weiter! Jedesmal, wenn ihr jetzt in eine Radarfalle tappt - was hoffentlich nicht passiert, weil ihr alle sehr verantwortungsbewusste Autofahrer seid - könnte jetzt davon ausgegangen werden, dass ihr nicht nur in diesem Augenblick, als das Auge der Exekutive euch im Visier hatte, zu schnell gefahren seid, sondern auch vorher und nachher! (was ja wohl auch so ist!) Und das, wenn ihr nicht nur 10 km/h zu schnell seid! 

Oder wenn ihr - was hoffentlich wirklich nicht passiert! - mit mehr als 0,5 Promille ein Fahrzeug lenkt! Dann wird ausgerechnet, wie lange ihr vom Lokal zum Ort der Überführung des Straftatbestandes gebraucht habt und das dann pro MInute hochgerchnet! Als Führerscheinentzug nicht für 1 Monat, sondern, bei 10 Minuten Fahrt - 600 Monate! Die Nachschulung könnte auch mehrmals eingefordert werden. Alleine das würde dafür sorgen, dass sich viele das Autofahren nicht mehr leisten könnten. 

So könnte man ein Verkehrsproblem einfach lösen! Es gäbe weniger Autos,  weniger Staus, weniger Umweltverschmutzung, weniger Parkplatzprobleme....... Also vielleicht ist es doch keine so schlechte Idee und man sollte die eifrigen Beamten für ihr Weitsicht und ihr Problemlöseverhalten belobigen!